Wir stehen an der Seite unserer jüdischen Freund*innen und gedenken heute den Menschen, die von den Novemberpogromen vor 83 Jahren betroffen waren. „Der 9. November wird häufig als sogenannter Schicksalstag der Deutschen bezeichnet, dabei sollte es vor allen Dingen der Tag in der kollektiven Erinnerung sein, an dem unsägliches Leid über die jüdische Bevölkerung Deutschlands in Form von äußerster Gewalt hereinbrach“, so unsere Stadträtin Jana Rötsch. Und so haben diese Pogrome, die auch in Erfurt stattfanden, nichts mit Schicksal zu tun – sie waren geplant und wurden durchgeführt von Antisemiten. „Was wir heute brauchen, ist aktive und gelebte Solidarität, die mehr ist als ein Lippenbekenntnis. Die vergangenen Jahre haben leider immer wieder eindrücklich gezeigt, welchem Hass jüdische Menschen in Deutschland ausgesetzt sind. Und die immens wichtige Arbeit, die Organisationen wie MOBIT – Mobile Beratung in Thüringen oder ezra leisten, sollte man auch auf kommunaler Seite aufgreifen und institutionalisieren.“